Kniffliger Fall mit einfacher Lösung

Für mittelständische Unternehmen im Bereich Sanitär, Heizung und Klima (SHK) sind ausreichend Fachkräfte unverzichtbar. Dafür fallen bei vielen Betrieben hohe Beiträge an die Berufsgenossenschaft an. So auch bei der Thieme GmbH & Co. KG aus Wolfsburg, mit einer hohen fünfstelligen Summe an BG-Beiträgen jährlich. Bei dem zunächst umständlich erscheinenden Fall zeichnete sich durch unsere gründliche Recherche am Ende eine einfache Lösung ab – mitsamt deutlicher Ersparnis für den Kunden.

Die Aufgabe: hohe BG-Beiträge für SHK-Fachkräfte

1898 von Robert Thieme als Kupferschmiede gegründet, durchlief die Thieme GmbH & Co. KG im Laufe der Jahre einen stetigen Wandel. Inzwischen entwickelt das traditionsreiche Unternehmen aus Wolfsburg für seine Kunden seit mehreren Jahrzehnten wirtschaftliche, energieoptimierte und qualitativ hochwertige Lösungen in allen Bereichen der Gebäudetechnik. 2017 konnten die rund 120 Mitarbeiter einen Umsatz von 13,2 Millionen Euro erarbeiten.

Klar ist: Für diese erfolgreiche Arbeit im SHK-Bereich sind viele Fachkräfte mit zum Teil sehr hohen Veranlagungen in der Berufsgenossenschaft nötig. Über die Handwerkskooperation der Celseo Service GmbH kam Thieme auf uns zu. Einen hohen fünfstelligen Betrag zahlte die Firma bis dahin Jahr für Jahr an die Berufsgenossenschaft Holz und Metall (BGHM). Als eine von neun gewerblichen Berufsgenossenschaften ist diese für nahezu 223.000 Betriebe des holz- und metallverarbeitenden Gewerbes zuständig und versichert etwa 4,9 Millionen Arbeitnehmer.

Die Herangehensweise: gründliche Analyse als Basis

Auf unserem Weg zur Beitragsoptimierung fertigten wir zunächst eine gründliche Analyse aller Abteilungen des Unternehmens an und spielten verschiedene interne Umstrukturierungs-, sowie Auslagerungsmöglichkeiten durch – mit Erfolg. Durch diese erste, kleinere Lösung wären die Beiträge nach einer entsprechenden Ummeldung und Änderung der Veranlagungen bei der BG bereits geringfügig gesunken. Doch wir glaubten fest daran, noch mehr erreichen zu können.

Die Lösung: lag auf der öffentlichen Hand

Nach monatelanger Recherche und zahlreichen Überlegungen führte uns die Durchsicht aller Abteilungen der Firma schließlich bis hinauf in die Geschäftsführung. Auch wenn wir es zunächst nicht vermuteten, lag dort die große Lösung: Vor einigen Jahren änderten sich die Gesellschaftsstruktur der Firma Thieme, wodurch die angebotenen Leistungen des Unternehmens nochmal erweitert werden konnten.

Mit dieser grundlegenden Änderung wechselte jedoch auch die Zuständigkeit der Berufsgenossenschaft: BG-Beiträge von Thieme müssen nun nicht mehr an die Berufsgenossenschaft gezahlt werden. Die Beteiligung einer Kommune ermöglicht es, sie über eine andere Institution abzuführen. Dabei bleiben alle Leistungen des Unfallversicherungsträgers bestehen. Es wird dabei nicht mehr die Lohnsumme der Beschäftigten als Maßstab für die Festlegung der Beiträge, sondern die Mitarbeiterzahl eines Unternehmens. Und damit errechnen sich die Beiträge für Thieme komplett neu! Aber Vorsicht ist geboten, nicht in jedem Fall errechnet sich durch die Beteiligung einer Kommune eine Ersparnis!

Das Fazit: Ersparnisse im hohen fünftstelligen Bereich

Somit hatten wir schließlich eine einfache Lösung für eine deutliche Senkung der Beiträge vor Augen. Wir machten uns ans Werk und bearbeiteten für Thieme die erforderliche Ummeldung. Insgesamt konnten wir durch diese Maßnahme für den Kunden eine dauerhaft nachhaltige Reduktion der Beiträge um mehrere Zehntausend Euro erreichen – 2018 wurde die bislang sehr hohe fünfstellige Summe zu einer sehr niedrigen. Ein Beispiel, das Schule machen könnte: Wir sind überzeugt, dass es viele Firmen wie Thieme gibt, die aufgrund der Beteiligung der öffentlichen Hand durch eine ähnliche Umstellung Jahr für Jahr BG-Beiträge sparen würden.

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